Tauchen in Seen
Allgemein

Die Urlaubszeit steht vor der Tür und viele Menschen verbinden die Erholung mit dem Hobby. Dazu zählt zum Beispiel das Tauchen. Geeignet sind dazu unter anderem die zahlreichen Seen im Land. Die Welt unter Wasser reizt die Neugier der Menschen schon immer. Eine faszinierende Tier- und Pflanzenwelt macht jeden Tauchgang zu einem einmaligen Erlebnis. Selbstverständlich sollte der Taucher eine Tauchausbildung absolviert haben. Tauchen ist keinesfalls eine ungefährliche Sache. Aus diesem Grund sollen Taucher immer zu zweit ins Wasser gehen. Das gilt auch für den kleinsten See.

Tauchen als Gefahr

Gefahren beim Tauchen lauern auf verschiedenen Ebenen. Die Ausrüstung dazu gehören auch Schwimm- und Tauchanzug (natürlich aus Neopren) inklusive Atemluftzufuhr muss hundertprozentig in Ordnung sein. Starke Strömungen, gefährliche Untiefen, Unerfahrenheit, Strudel, Kälteschocks oder Krämpfe des Tauchers sind nur einige von diversen Unwägbarkeiten.Tauchen am großen Starnberger See ist ebenso interessant wie am kleinen Blauen See bei Hannover oder einem Baggerloch. Allerdings ist das Tauchen in Seen generell dort am interessantesten, wo wenig oder keine Badegäste im Wasser sind. Denn Badegäste wirbeln immer das Wasser auf, das beeinträchtigt die Sicht enorm. Außerdem ist dort, wo nicht gebadet wird der Fischreichtum in Seen deutlich höher.

Hecht und Seeforellen

Fast jeder See hat seine spezifischen Fischarten, andere Fischarten kommen dagegen fast überall vor. Was sieht der Taucher also unter Wasser? Im bayrischen Ammersee entdeckt der Taucher zum Beispiel Zander, Barsch, Brotfisch, Aal, Hecht und Seeforellen. Mit etwas Glück erblickt er auch einen Wels, der über zwei Meter lang werden kann. Das ist unter Wasser ein beeindruckendes Bild. Ab zwei bis fünf Meter Wassertiefe beginnt in den Seen die Laichkrautzone. Die Büschel und Blätter verschiedener Pflanzen bilden den Lebensraum für Fische, Krebse, Schnecken etc. samt Nachwuchs. Im Plauer See in Mecklenburg-Vorpommern erwartet die Taucher eine Tauchtiefe von bis zu 30 Metern und eine herrliche Artenvielfalt. Die gute Wasserqualität erlaubt ausgezeichnete Sichtverhältnisse. Tauchen im See ist dort ein Vergnügen.

Individuelle Tauchmöglichkeiten

Außerdem besteht dort die Möglichkeit zum Wracktauchen und zu einem nächtlichen Tauchgang. Das soll nur ein Beispiel sein für die vielfältigen Aktionen, die das Tauchen in Seen mindestens ebenso interessant macht wie das Tauchen im Meer. Speziell an Seen ist kurzfristig der Erwerb eines Tauchscheins mühelos möglich. Fast überall wird außerdem Schnuppertauchen zum Kennenlernen angeboten. Aber bitte auch in Seen niemals die Gefahren unterschätzen. Unfälle mit Tauchern füllen viele Zeitungsseiten. Schlechte Ausrüstung, Leichtsinn und Selbstüberschätzung sind die meisten Gründe für Unfälle beim Tauchen. Bitte nichts riskieren, lieber mal auf einen Tauchgang verzichten.

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